„Copyright inbegriffen“ – was heisst das?
Copyright ist im deutschsprachigen Raum ein schwammiger Begriff: klärendes Deutsch ist zu empfehlen. Eine Kurzberatung vor Vertragsabschluss lohnt sich.
Im Ausland produzieren: Wer trägt das Risiko?
Meister Pech kann auch bei Produktion im Inland mitspielen. Bei Produktionen im Ausland aber steigt das Gefahrenpotential. Wer trägt das Risiko? Fragen, die in der „persönlich“-Rubrik – ohne Kenntnis der Akten – nur allgemein zu beantworten sind.
Protzen mit Referenzen: Es wird übertrieben!
Rauhere Winde, rauhere Sitten: Wenn gute Arbeitszeugnisse nicht mehr genügen (oder nicht vorhanden sind), beuten gestrandete Söhne die Referenzen ihrer ehemaligen Brotgeber schamlos aus. Das kann unlauter – und gar strafbar – sein.
Wenn Kunden die Werbe- mit der Mediaagentur verheiraten!
Dreiecksverhältnisse sind fragile Beziehungen – nicht nur in der Liebe, auch im Geschäft. Vor allem dann, wenn die Angetraute auch noch mit der Geliebten kutschieren soll. Genau das aber verlangen Rahmenverträge von den Agenturen recht häufig. Ein Spiel mit dem Feuer?
Lohnbestandteil oder Gratifikation?
Auch bei den Agenturen wehen rauhere Winde. Spriessende Giesskannen zum Jahreswechsel gehören der Vergangenheit an. Mancherorts kehrt man zu freiwilligen Gratifikationen zurück. Das bedingt korrekte Vertragsänderung.
Werbung mit Prominenz: Nur mit Einwilligung!
Aufgepasst mit Archivfotos: Abgebildete müssen zustimmen
Bildrechte und Abgebildetenrechte sind zweierlei. Wer Bilder bei Fotoagenturen einkauft, kauft urheberrechtliche Nutzungsrechte ein, selten aber "Reproduktionsrechte" der Abgebildeten.
Wenn die Agentur die Bank spielt
Werbeagenturen sollen (oder wollen?) für Kunden bisweilen auch die Bank spielen. Die Motive sind vielfältig. Im Vordergrund steht der Komfort für den Kunden. Die Stellung der Agentur hat Folgen für die Steueradministration.
Designgesetz nützt der Werbebranche
Produkte-Design, aber auch Corporate-Design kann durch Registrierung maximal 5 x 5 Jahre geschützt werden. Das neue Designgesetz verlangt Neuheit und Unterscheidungskraft. Das Verfahren ist einfach und kostengünstig.
Freipass für Arbeitnehmer - Schock für Agenturen
Pacta sunt servanda - Verträge müssen eingehalten werden. Schön wär’s! Arbeitnehmer sind an Mehrjahresverträge und Kündigungsfristen nur beschränkt gebunden - sehr zum Leidwesen der Kultur- und Sportinstitutionen, aber auch der Agenturen.
Vertragsdiktat durch Werbeauftraggeber
Ein halbes Dutzend Werbeauftraggeber hat das Vertragsdiktat gegenüber Agenturen übernommen. Ihre Vertragsentwürfe stammen aus der gleichen Küche. Agenturen argwöhnen: Handelt es sich um ein Abschiedsgeschenk des früheren SWA-Geschäftsführers?
Vereinbarung betreffend Schweigepflicht, Urheberrechtsübertragung etc.
Vereinbarung betreffend Schweigepflicht,
Urheberrechtsübertragung etc.
zwischen Agentur
und Subunternehmer/ Subunternehmerin (nachstehend SUB)
betreffend Projektauftrag
Was, mit wem, wer, bis wann?
Schriftlichkeit fördert die Kommunikation. Schriftlichkeit fördert die Konzentration. Schriftlichkeit fördert die Qualität. Schriftlichkeit reduziert das Konfliktpotential. Ein Plädoyer für die Abkehr von der Viehhändlermentalität.
Streit um Logo-Daten und Logo-Bearbeitung
Logos, Signete, CI und CD gehören dem Besteller. Er erwirbt in der Regel das volle Urheberrecht. Dies bedeutet allerdings keinen Freipass zur Umgestaltung.
Der Spam-Fürst wurde entwaffnet
Verdikt der Lauterkeitskommission: Unverlangtes E-Mail kann Verstoss gegen Lauterkeitsgrundsatz sein. Erste kritische Stimmen werden laut: Vor zuviel Verbot wird gewarnt. Spam-Gegner duellieren sich auf Internet mit Befürwortern des sanften Spams.
Modelle der Agenturführung – Prüfstein Überzeit.
Die Regelung von Zielkonflikten zählt zum Anspruchsvollsten der Agenturführung. Kundenwünsche, Qualitätsansprüche, Wirtschaftlichkeit, Effizienz, Spass an der Arbeit, ethische Leitplanken, Gesundheit der Mitarbeiterinnen - dies alles kollidiert am Brennpunkt „Überstunden / Überzeit“.
Schriftliches fördert die Kommunikation
Landläufig werden schriftliche Verträge verteufelt. Die Söhne der Viehhändler sind überzeugt: Vertrauen statt Verträge. Dem ist entgegenzuhalten: Schriftlichkeit fördert die Qualität.
Schuld und Schuldvorwurf in der Scheidungsmediation
1. Einleitung
Schuld haben ist ein menschliches Phänomen, ebenso das Bedürfnis, sich von dieser Schuld zu befreien. Ungeachtet des zunehmenden Individualismus unserer Gesellschaft haben die meisten Menschen das Bedürfnis, sich in ihrem Handeln, auch bezüglich der Schuldbewältigung, an einer übergeordneten Instanz zu orientieren. Es stehen drei öffentliche Instanzen zur Verfügung: Der Staat als Gesetzgeber, die Kirchen als Wertvermittler und die Medien als Ratgeber und Idolaufbauer. Nicht immer vermögen übergeordnete Instanzen das Bedürfnis um Handlungsanleitung zu befriedigen, in diesem Fall ist der Mensch auf sich allein gestellt; oft kann er auf soziale Beziehungen zurückgreifen oder holt sich Unterstützung bei Fachleuten. In der Scheidungssituation sind dies Mediatorinnen und Mediatoren mit psychosozialer und juristischer Ausbildung. Wenn sich die Eheleute verständigt haben, wie die Schuldfrage bewältigt werden soll, ist die Mediation abgeschlossen.
SWA-Flash contra ASW-Ordner
Der ASW-Ordner zum "Werbeleistungsvertrag" hat den Zorn der SWA-Geschäftsstelle auf sich gezogen. Grund: Die Werbeauftraggeber seien nicht in die Arbeiten einbezogen worden. Der SWA kündigt eine "gründliche" Überprüfung an.
"Wem gehören die Daten?"
1. Die vertraglichen Abmachungen
Die Herstellung eines Print- oder andern Medienprodukts, auch die bestellte Herstellung von Werbemitteln und künstlerischen Werken basiert auf Werkverträgen im Sinne von Art. 363 ff. OR. Durch den Werkvertrag verpflichtet sich der oder die Unternehmer(in) zur Herstellung eines Werkes und der Besteller zur Leistung einer Vergütung. Die Antwort auf die Frage, wem die Objekt-Daten eines bestimmten Werkes in einer bestimmten Produktionsphase ge-hören, hängt ab von den vertraglichen (ausdrücklichen, stillschweigenden oder konkludenten) Abmachungen zwischen Kunstschaffenden/Grafiker/Agentur und Kunde sowie zwischen Kunstschaffenden/Grafiker/Agentur (oder Kunde) mit Druckereien oder Druckvorstufenbe-trieben.